Herzlich willkommen...

Hallo Ihr Lieben, Herzlich Willkommen auf meinem Blog!
Ich bin mit dem ELM Hermannsburg in Südafrika und mache dort ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Hier werde ich euch ein wenig über meine Erlebnisse in Südafrika auf dem Laufenden halten :)
! !

Samstag, 31. März 2012

Neue Bewohner in Kenosis!

Hallo ihr Lieben!
Seit meinem letzten Rundbrief sind jetzt schon einige Wochen vergangen und mein letztes Blogeintrag ist sogar NOCH länger her... Also wird es mal wieder dringend Zeit, dass ich euch informiere, was hier so los ist...

Vor fünf Wochen kam Stella in Kenosis an. Stella kommt aus Deutschland und arbeitet jetzt in einer Schule hier in der Umgebung. Sie wohnt bei uns auf dem Gelände und kocht und wohnt eigentlich die meiste Zeit mit in unserem Haus. Ihre Entsendeorganisation hatte ihr jedoch die Information gegeben, sie sei in der Stadt in einem Haus untergebracht... Jetzt mitten auf dem Land gelandet zu sein ohne Internet und Telefon, abermit schönem Blick auf die Stadt, war zunächst ein Schock für sie, doch inzwischen ist sie sehr gut angekommen und wir genießen die Zeit mit ihr.

Eine Woche später zog die deutsche Hälfte der Kenosis-Managements (Anita) auch nach Kenosis und somit sind jetzt so einige leerstehende Häuser wieder gefüllt :).

Vor einer Woche erreichte dann Lara, eine Freundin von Nicolas, Kenosis. Sie wird für sechs Wochen mit und leben und arbeiten. Somit ist die Einwohnerzahl von Kenosis von 50 auf Vorübergehend 52 angestiegen und für einen kleinen Abschnitt unseres Aufenthalts sind bei den Mahlzeiten alle Plätze an unserem Esstisch besetzt.

Vor vier Wochen waren wir auf einer Zulu-Hochzeit eingeladen. Am Samstag fand die kirchliche Zeremonie in der Kirche hier in Kenosis statt. Um 9.00Uhr sollte sie beginnen. Gegen 12.00 Uhr kam die Braut und gegen 13.00 Uhr begann die Trauung. Nach knapp 2,5 Stunden Zulu-Gottesdienst war das Paar getraut und verschwand erstmal eine gute Stunde zum Fotos machen in einem Park in der Stadt. Gegen 16.30 Uhr gab es dann Essen bei uns in der Halle. Während des Essens lief so laut Musik, dass man sich nur schreiend verständigen konnte. Um 18.00 Uhr verließen die meisten Gäste das Gelände wieder. Wie wunderten uns schon über die Kürze der Feier, aber man klärte uns später darüber auf, dass die Gesellschaft nach dem Essen noch zum Haus des Bräutigams gefahren sei und dort weiter gefeiert hätte.

Am Sonntag waren wir dann zur traditionellen Zulu-Feier eingeladen. Diese Zeremonier bagann eigentlich schon am Tag vorher mit dem Schlachten einer Kuh, aber wir furhern mit einer Pflegemutter Sonntagmorgen zum Haus des Bräutigams. Leider war es den ganzen Tag sehr windig und regnerisch und die Zeremonie musste traditionell draußen stattfinden. Alles fiel buchstäblich ins Wasser. Das war wirklich schade, denn viele Gäste hatten extra Zulu-Tänze eingeübt. Durch das schlechte Wetter konnten wir das Zuschauen leider nicht so richtig genießen. Besonders war für uns das Zusehen bei der Übergabe des Schlafzimmers an das Brautpaar, die ebenfalls unter freiem Himmel und im Regen stattfand. Das Brautpaar bekam ein komplett neues Schlafzimmer geschenkt, das draußen dann gleich "eingeweiht" wurde. Nachmittags verließen wir dann durchgeregnet und durchgefroren die Feier wieder.

 Letztes Wochenende war ich mit Lara, Stella und Nicolas im Hluhluwe (einem Nationalpark in unserer Nähe). Das Wetter war perfekt. Morgens hatten wir Sonne und am mittags war es bewölkt, sodass einige Tiere auf ihre Mittagspause verzichteten. Wir sahen einige Giraffen, zwei Elefanten, viele Büffel, viele Nashörner, viele Zebras und einige Affen. Durch einige Kompliketionen beim Automieten kamen wir nicht mehr dazu, einige Lebensmittel einzukaufen, die wir für das Wochenende gebraucht hätten, und so verbrachten wir das Wochenende mit zwei Toastbroten, Butter, einer Gurke, zwei Paketen Nudeln, einer Tube Honey-Mustard-Sauce, Salz und Pfeffer. Zum Glück nahmen wir alle dieLage mit sehr viel Humor und hatten somit umso mehr Spaß, wenn es mal wieder um die Frage ging: Was essen wir denn heute mal?? -Ohh, Toast mit Honey-Mustard-Sauce ;).

 An diesem Wochenende bin ich in der St.Peters Gemeinde in Johannesburg und werde von hier aus am Montag nach Kapstadt fliegen. Dort treffe ich mich mit Johannes (aus unserer WG), Kristina (aus Johannesburg) und Johanna (aus Pretoria). Nach einigen Tagen Kapstadt werden wir die Gardenroute bis nach Port Elisabeth fahren. Von da aus Fahren Johannes und ich mit dem Bus Richtung Kenosis.

Einen Tag später geht es dann mit Jana nach Rorkes Drift. Jetzt ist also erstmal Urlaubszeit angesagt :).

Viele liebe Grüße sendet euch eure Urlauberin :)

Mittwoch, 1. Februar 2012

Halbzeit?!!!


Hallo ihr Lieben!

Wie ich gerade mit Schrecken festgestellt habe, ist es schon wieder fast einen Monat her, dass ich hier den letzten Eintrag gemacht habe. Die Zeit vergeht wie im Fluge und ich kann gar nicht glauben, dass bereits die erste Hälfte meines Aufenthaltes hier verstrichen ist. Ich bin doch gerade erst angekommen...

Vor zwei Wochen hat hier nach den langen Sommerferien wieder die Schule begonnen und so kam wieder Alltagsstimmung für uns Freiwillige aus. Schon nach 1,5 Wochen wurde diese Stimmung jedoch wieder unterbrochen, als es für Nicolas und mich auf ein Zwischenseminar, das für alle Freiwilligen des ELM im "Bed and Breakfast" von Kenosis statt, das ca. 2km von unserem Dorf entfernt ist.
Auf dem Seminar trafen wir alle Freiwilligen, mit denen wir in Deutschland auch schon die Vorbereitung für unseren Aufenthalt genossen hatten und die wir auch zwischendurch teilweise schon in ihren Projekten besucht hatten. 

Wir nutzten die gemeinsame Woche zum Austausch, zur Reflektion, zum Nachdenken, zum Entspannen und für viele gute Gespräche. Wir entwickelten einige neue Ideen für unsere Projekte und blickten auf die Herausforderungen der vergangenen Zeit zurück. Neben den Einheiten hatten wir wirklich viel Freizeit, in der wir uns über persönliche Anliegen austauschen konnten oder die Zeit einfach zum Ausruhen oder zum Schwimmen im Pool (trotz schlechten Wetters) nutzen konnten.

Vor und nach dem Seminar haben sehr viele Freiwillige aus Johannesburg und Pretoria und anderen Projekten bei uns übernachtet, die gemeinsame Zein genossen und unser Projekt besichtigt.
Ich denke, dass die meisten Freiwilligen mit neuer Kraft nach Hause gefahren sind und mit neuer Motivation in die zweite Hälte des Aufenthaltes starten können.

Diese Woche sind Jana und Johannes aus ihrem Zwischenseminar und Nicolas und ich sind alleine in Kenosis... Das ist fast ein bissche  stressig, den ganzen Tag zu arbeiten ;).
In und um unser Haus ist momantan von morgens bis spät abends Action und wir genießen die Zeit mit den Kindern uns staunen, was wir noch alles von ihnen lernen können!
Tagsüber beschäftigen wir uns die meiste Zeit mit unseren "kleineren" Kindern und abends bekommen wir meistens Besuch von den Jugendlichen, die inzwischen gute Freunde fü uns sind und mit denen wir sehr gerne unsere freie Zeit verbringen.

Der Sommer ist hier recht durchwachsen. Während es letzte Woche viel geregnet hat und es für afrikanisch-sommerliche Verhältnisse recht kühl war, ist es diese Woche wieder unglaublich heiß.

Somit sende ich euch viele Grüße aus dem südafrikanischen Outback ;)
Eure Katharina


Es tut mir leid, falls ich eine NAchricht von euch bekommen habe und diese noch nicht beantwortet habe! Ich bin hier einfach viel beschäftigt und komme kaum dazu, alle Briefe zu beantworten. Ich freue mich aber immer sehr darüber, etwas aus meiner Heimat zu hören!!!

Samstag, 7. Januar 2012

Frohes Neues Jahr!!

Hallo ihr Lieben!!

Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch allen!
Meine letzten Wochen steckten voller Ereignisse!
Vor zwei Wochen habe ich unsere deutsche Chefin zum Flughafen gebracht. Sie ist bis Ende Januar in Deutschland und wir dürfen so lange ihr Auto nutzen. So haben wir vor Weihnachten noch einige schöne Orte in der Umgebung besucht, hatten zum Beispiel einen schönen Tag am See und einen supertollen Tag in den Drakensbergen mit unseren beiden ältesten Jungs, bei dem wir zwei mal durchgeregnet sind und ziemlich große Affen auf dem Gipfel eines Berges gesehen haben.
Zu Weihnachten hatten wir Besuch von Janas Onkel und Janas Bruder aus Deutschland und von zwei Freiwilligen aus Kapstadt. Am 24. Dezember haben wir zuerst alle gemeinsam einen Ausflug zu einem Löwenpark und in ein Game Reserve gemacht. Da haben wir auch Elefantan gesehen. Nachmittags haben wir dann Salate für den Abend vorbereitet. Eigentlich wollten wir ja grillen und Lagerfeuer machen, aber leider hat es geregnet, und so haben wir uns entschieden, im Wohnzimmer zu feiern und Hackbraten zu machen. Um 18.00 Uhr waren wir dann in einem deutschen Gottesdienst. Als ich die vielen Kerzen sah und den Weihnachtsbaum in der Kirche, kam langsam Weihnachtsstimmung bei mir auf.
Vom Gottesdienst aus haben wir dann noch eine amerikanische Freiwillige, die in der Stadt lebt, mitgenommen und mit ihr gemeinsem das "deutsche" Weihnachten gefeiert. Wir haben viele Weihnachtslieder gesungen und später kamen noch sie Sisters und unsere beiden ältesten Jungs aus dem Dorf, um einmal das deutsche Weihnachten mitzuerleben.
Am 25. sind dann Jana und ihre Familie in den Urlaub gefahren und Flora (Freiwillige aus Winterton) kam zu Besuch. Nachmittags waren wir noch bei den Sisters eingeladen, um mit ihnen Zuku-Weihnacht zu feiern. Erst gab es ziemlich viel zu essen und danach haben wir einen Film gesehen.
Am 26. haben wir uns ausgeruht und ich habe meine Sachen gepackt, weil ich am 27. losgefahren bin zum Kailager, einem Youth Camp, das von einigen Gemeinden aus Johannesburg in der Nähe von Port Edward jedes Jahr organisiert wird. Wie einige andere vom ELM auch, half ich dort als Mitarbeiterin mit. Insgesamt waren wir ca, 140 Leute und ich habe die Stimmung dort sehr genossen, habe es genossen, viele Menschen um mich herum zu haben, mit Zeit zu nehmen für Strandspaziergänge und lange Gespräche!
Wir hatten sehr gutes Wetter!! Von neun Tagen hat es nur an zwei geregnet. Ein sehr witziges Erlebnis war, dass wir nachmittags ein Geländespiel abgebrochen haben, weil es zu sehr geregnet hat, und die Zulus dann singend ums Feuer getanzt sind- im Regen!
Silvester hatten wir eine Party für die Teens organisiert und wollten eigentlich das Feuerwerk vom Strand aus ansehen, aber da es an dem Abend auch sehr regnerisch war, entschieden wir uns, im Camp zu bleiben, und bauten dort unser eigenes Feierwerk auf. Um Mitternacht konnte man aber das Feuerwerk vom Strand auch gut sehen und so sind wir sehr gut in das neue Jahr reingekommen!
Die Gemeinschaft im Kailager hat mir sehr gut getan! Viele Dinge konnte ich mit Deutschland vergleichen, da ich da ja auch schon immer gerne auf Jugendfreizeiten mitgefahren bin und somit konnte ich einige neue Ideen sammeln und einige eigene Ideen einbringen :).

Am 11. Januar geht hier jetzt (nach unserem Stand der Informationen) die Schule wieder los und in zwei Wochen haben wir auch schon unser Zwischenseminar hier in Kenosis. Ich freue mich schon sehr darauf, dort alle Freiwilligen wieder zu sehen und mich mit ihnen über die verschiedenen Erfahrungen austauschen zu können!

Viele liebe Grüße und alles Gute für das Jahr 2012 wünscht euch
Katharina
                                                      KAILAGER

                                           KAILAGER... Fussball im Matsch!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Kidsweek

Hallo ihr lieben Daheimgebliebenen!

Jetzt sind schon wieder so viele Woche seit meinem letzten Blogeintrag vergangen, aber die Zeit rast hier einfach so dahin und oft erlebe ich tagsüber und abends so viel mit unsere Kindern, dass ich nachts einfach müde ins Bett falle und mir nicht mehr die Zeit für einen Blogeintrag nehme. Sorry!! Aber jetzt wird es echt mal wieder Zeit!

Letzte Woche hatten wir hier in Kenosis Kidsweek. Dazu wurden von Montag bis Donnerstag 150 bis 250 Kinder erwartet. Die Kidsweek  findet zweimal im Jahr statt und i  Juni dieses Jahr waren fast 400 Kinder da. Da die Anzahl der Kinder von Kidsweek zu Kidsweek stieg und unsere Kapazitäten irgendwann ausgelastet sind, haben wir uns entschieden, dieses Mal das Alter zu beschränken. Deswegen durften zu dieser Kidsweek nur die 0- bis 12-jährigen kommen und im Winter wird dann eine Kidsweek für alle Teens am 13 stattfinden.
Für die hohe Anzahl an Kindern, die erwartet wurden, waren wir erschreckend wenigs Hefer.
Morgens ab 7.00 Uhr wurden die Kinder von unseren Fahrern mit zwei Combis abgeholt.  Die erste Schwierigkeit erwies sich jetzt dieses Jahr darin, den  älteren Kindern zu sagen, dass sie nicht kommen dürfen und das auch durchzusetzen. Am erstag Tag ist uns das nicht so gut gelungen und wir hatten über 30 13- bis 16-jährige Jungen und Mädchen da. An den restlichen Tagen hat das aber erstaunlich geklappt!
Gegen halb neun morgens begannen wir mit dem Programm der Kidswee. Zunächst wurden alle Kinder altersgemäß in Gruppen eingeteilt und wir spielten Spiele mit ihnen.
Dabei war ich überrascht, wie viele Spiele die Kinder kennen, zu denen man kein Material braucht.  Die Herausforderung in den Kleingruppen morgens war, dass die meisten Kinder kein Englisch sprechen können/wollen. Ich hatte die Gruppe der acht- bis neunjährigen zu betreuen und wäre ohne meine Zulu-Helferin echt aufgeschmissen gewesen! Die Kinder werden zwar ab der 1. Klasse auf Englisch unterrichtet, aber zwischen "eine Sprache verstehen" und "eine Sprache sprechen" ist doch nochmal ein Unterschied und manchmal ist es ja auch ganz "praktisch", die weiße Frau nicht zu verstehen!
Nach der Zeit in den Kleingruppen ging es dann mit allen Gruppen in die Kirche. Dort wurde viel und laut gesungen... Die Kinder kannten natürlich alle Lieder auswendig! Dann hat unsere Zulu-Chefin eine Geschichte aus der Bibel erzählt und anschließend ging es wieder in die Kleingruppen, wo dann auf Zulu über die Geschichte diskutiert wurde und zu jeder Geschichte gab es eine kleine Basteleinheit.
Danach gab es Mittagessen für alle. Dafür haben unsere fleißigen Helfer mit großen Töpfen über dem Feuer gekocht!
Nach dem Mittagessen haben wir veschiedene Dinge für die Kinder angeboten. Sie konnten sich zum Beispiel schminken lassen,  Fußball spielen, Stelzen laufen, auf der Slakline balancieren, Sackhüpfen oder Tauziehen machen etc. .
Gegen 15.30Uhr begannen die Fahrer, die Kinder wieder nach Hause zu bringen und so zwischen 16.30 Uhr und 17.00 Uhr waren dann meistens alle Kinder weg.
Am zweiten Tag ist die Achse des einen Combis gebrochen und so mussten wir mit einem -combi 200 Kinder von A nach B transportieren... Dementsprechend dauerte der Transport dann ewig.
Die Kidsweek hat mir trotz einiger Verständigungsprobleme  sehr gut gefallen und mich an die Arbeit mit Kindern in Deutschland erinnert. Wir waren mit der Einstellung in die Kidsweek gegangen, dass alles wahrscheinlich ziemlich chaotisch wird, weil viel zu wenige Helfer da waren und wir das Gefühl hatten, dass irgendwie noch nichts geplant war (das erste und einzige Meeting mit allen Helfern war am Sonntag vor Beginn der Kidsweek), aber unsere großen High-School-Kids aus Kenosis haben uns gerettet, indem sie spontan als Helfer eingesprungen sind. Sie haben ihre Sache echt hervorragend gemacht und es hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit ihnen  "im gleichen Team" zu arbeiten.

Am Sonntag waren wir dann im Zulu-Gottesdienst und haben festgestellt, dass die Zulus die gleichen Lieder zur singen wie die Deutschen, nur auf Zulu und ohne Orgel!

Dafür, dass ich bei 36°C im Schatten in Südafrika sitze, fühle ich mich schon erstaunlich weihnachtlich. Am Heiligen Abend werden wir einen deutschen Gottesdienst besuchen. Danach werden wir ein Feuer vor unserem Haus machen und grillen und Weihnachtslieder singen. Wir werden zwei Besucher aus Deutschland, zwei Besucher aus Kapstadt und eine Besucherin aus Pietermaritzburg bekommen, Weihnachten mit uns verbringen.
Die Zulus feiern Weihnachten am 25. Dezember. Ich bin sehr gespannt, was wir davon mitbekommen, weil die Pflegemütter jetzt in den Ferien gerade alle bei ihren Familien sind.
Nach Weihnachten werde ich nach Port Edward fahren, um dort beim Kailager (einem Jugend-Zeltlager) mitzuhelfen. Dort werde ich dann bis nächstes Jahr bleiben ;).
Somit wünsche ich euch jetzt schon im voraus ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2012!

Viele schöne Grüße in die kalte Heimat!
Eure Katharina

Mittwoch, 30. November 2011

Durban, Pretoria, Johannesburg

Hallo alle zusammen!

Seit einigen Wochen habe ich mich jetzt nicht gemeldet, da wird es mal wieder Zeit für einen ausführlicheren Blogeintrag :).
Vor ein paar Wochen haben wir es geschafft, gemeinsam nach Durban zu fahren. Dort hatten wir uns ein Zimmer im Hostel am Strand reserviert und uns am Samstag mit Benni und Hilke, zwei anderen Freiwilligen aus Durban, verabredet.
 Am Freitagabend besuchten wir zunächst den Weihnachtsmarkt einer deutschen Schule und trafen dort zufällig Benni und Hilke. Wir hatten wirklich deutsches Weihnachtsmarktwetter an dem Tag: Es hat geregnet und es war sehr kalt. Am Samstag sind wir dann zu Benni und Hilke gefahren. Mit ihnen gemeinsam haben wir das große Fußballstadion besucht, das für die WM 2010 gebaut wurde. Wir sind auf das Stadion gefahren. Von dort oben hat man eine faszinierende Aussicht über ganz Durban! Danach waren wir noch auf dem Victoria-Street-Market, DER Souvenirmarkt in Durban. Nachmittags waren wir dann auf dem Außengelände der UShaka-Marine-World. Das ist ein riesiger Park mit vielen Aquarien mit Haien und Delfinen direkt am Strand. Abends sind wir am Strand etwas essen und trinken gegangen.
Den Sonntag haben wir am Strand verbracht und waren dann noch bei Hilke und Benni, die in einem YMCA wohnen, in dem sich immer einige Studenten aufhalten, und haben einige der Freunde der beiden kennengelernt.
Das Wochenende am Strand haben wir sehr genossen und auch die Möglichkeit, abends mal wieder wegzugehen und dabei als Weiße nicht einmal aufzufallen!

Vorletztes Wochenende waren wir bei Naomi eingeladen. Naomi ist die Cousine der Patentante meiner Schwester. Sie besitzt eine Farm hier ganz bei uns in der Nähe und hat uns an einem Samstag morgens aus Kenosis abgeholt. Wir wurden von ihr zum Grillen eingeladen und lernten bei der Gelegenheit ihre Familie kennen. Alle waren sehr nett zu uns und wir genossen den ruhigen Tag voller Abwechslung sehr und freuen uns schon auf ein h(hoffentlich baldiges) Wiedersehen!

Letzte Woche Mittwoch bis diesen Montag war ich mit Jana unterwegs. Wir sind mit dem Bus nach Pretoria gefahren. Die Fahrt dauerte 9-10 Stunden. Mit dem Auto wären wir vielleicht 5 Stunden unterwegs gewesen!! Aber wir waren sehr begeistert von der Landschaft auf dem Weg! in Pretoria haben wir uns mit Johanna und Barbara, zwei anderen, getroffen, und haben uns Barbaras Projekt angesehen. Außerdem waren wir auf dem Churchsquare und im Zoo, der als "einer der zehn größten Zoos der Welt" ausgeschrieben war. Der Zoo ist schön aufgebaut, aber flächenmäßig haben Jana und ich ihn nicht als supermegagroß empfunden. Auch Janna und Jonas (ebenfalls Freiwillige in Pretoria) haben wir kurz getroffen und konnten einen kleinen Blick in ihre Projektstellen werfen.
Am Freitagabend ging es dann mit Johanna zusammen mit dem Gautrain, einem für südafrikanische Verhältnisse sehr komfortabler Zug, nach Johannesburg. Dort holte uns Niklas, ein Freiwilliger aus Hillbrow, vom Bahnhof ab. Gemeinsam fuhren wir zu Julius, der in einer Gemeinde arbeitet. Als wir dort ankamen, wurden wir vom Jugendkreis, der sich gerade traf, herzlich empfangen. Auch Kristina, eine andere Freiwillige aus Johannesburg, war da. Danach sind wir zu Niklas nach Hillbrow (Innenstadt Johannesburg) gefahren und haben dort ein paar Freunde von ihm getroffen. Wir hatten auch die Möglichkeit, bei ihm zu übernachten. Am Samstag ging es vormittags wieder in die Gemeinde von Julius, weil da ein Vorbereitungstreffen für ein Zeltlager war, das über Silvester stattfindet und bei dem ich mitarbeiten werde. Dort trafen wir dann noch Lena, die ebenfalls in Johannesburg arbeitet. Nachmittags wollten wir auf einen Weihnachtsmarkt in Johannesburg gehen (in kurzer Hose und mit Sonnenbrille auf der Nase), aber als wir angekommen waren, stellten wir fest, dass der Markt Eintritt kostete und so entschieden wir uns, zurück zu Julius zu gehen und gemeinsam zu grillen. Wir haben dann bei Julius übernachtet, weil wir am nächsten Morgen in der Gemeinde zum Gottesdienst wollten.
Am 1.Advent waren wir dann vormittags zu einem sehr erfrischenden Worship-Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst hat die genze Gemeinde mitgeholfen, die Bänke in der Kirche umzustellen und Tische zu sellen, weil IN der Kirche eine Weihnachtsfeier stattfinden sollte.
Nachmittags bin ich mit Johanne, Jana und Niklas nach Soweto zu Max (Freiwilliger) gefahren. Es war eine interessante Erfahrung, durch Soweto (dem größten Township Südafrikas mit laut Reiseführer einer bis 2,5 Millionen Einwohnern) zu fahren. Mit Max zusammen sind wir dann nach Hillbrow gefahren. Dort wurden wir von einem Freund der beiden zu einem Kirchenkonzert abgeholt, bei dem wir mit "Stille Nacht, heilige Nacht" und "Herbei, o ihr Gläubigen" aus Afrikans gut in Weihnachtsstimmung kommen konnten :).
Am Montag wurden Jana und ich dann von Niklas und Max wieder zum Bus gebracht und fuhren wieder nach Kenosis. Mir hat diese Reise nach Pretoria und Johannesburg sehr gut getan und ich habe es sehr genossen, die Zeit mit den Freiwilligen und ihren Freunden zu verbringen, Gespräche zu führen und einfach Spaß zu haben!
Kaum waren wir wieder in Kenosis, hatte uns der Alltag auch gleich wieder: Unsere High-School-Kids wollten eine Übernachtungsaktion machen. Die meisten unserer Kinder gehen irgendwie nicht mehr zur Schule, weil sie alle ihre Klausuren geschrieben haben. Die Sommerferien beginen am 12.12.11.
Unsere Arbeit war vorletzte Woche ziemlich spannend, weil unser Minibus, mit dem wir jeden Tag 50 Kinder für den Kindergarten abholen, kaputt war. Die Kinder wurden dann mit einem Transporter abgeholt. Statt die Kinder auf zwei Touren aufzuteilen (wie normal üblich), wurden dann aber alle gemeinsam transportiert. Derjenige Freiwillige, der zur Betreuung der Kinder hinte im Transporter mitgefahren ist, musste die Tür zu halten, damit sie sich nicht immer von selbst. Wieder einmal wurde die Sprache zum Problem. Vielleicht sollte ich doch ein bisschen ehrgeiziger Zulu lernen!?! :)
Ansonsten müssen wir momentan 250 Weihnachtsgeschenke einpacken. Die sind für die Kindergartenkinder und für die Kinder eines "Outreach-Projektes", das unsere Chefin betreut hat.
Die Zeit momentan ist nicht nur vom schlechten Wetter, sondern auch von vielen Stromausfällen geprägt. In der Zeit, in der wir in Pretoria und Johannesburg waren, hatten die Johannes und Nicolas, die hier das Haus gehütet haben, einen Tag lang Stromausfall und dann von Freitag bis Sonntagabend kein Wasser. Außerdem hat es so viel geregnet, dass man das Haus eines Kindes, das am Ende eines Sandweges liegt, nur noch zu Fuß erreichen konnte.
Vorgestern haben wir jetzt gerade eine "Adventsschachtel" gebaut (anstelle eines Adventskranzes) und freuen uns alle auf Weihnachten!
Ich wünsche euch allen einen guten Start in den Dezember und in die Weihnachtszeit!
Viele Grüße aus dem (bisher nassen) Sommer :)
Eure Katharina
Johannesburg