Herzlich willkommen...

Hallo Ihr Lieben, Herzlich Willkommen auf meinem Blog!
Ich bin mit dem ELM Hermannsburg in Südafrika und mache dort ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Hier werde ich euch ein wenig über meine Erlebnisse in Südafrika auf dem Laufenden halten :)
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Donnerstag, 22. Dezember 2011

Kidsweek

Hallo ihr lieben Daheimgebliebenen!

Jetzt sind schon wieder so viele Woche seit meinem letzten Blogeintrag vergangen, aber die Zeit rast hier einfach so dahin und oft erlebe ich tagsüber und abends so viel mit unsere Kindern, dass ich nachts einfach müde ins Bett falle und mir nicht mehr die Zeit für einen Blogeintrag nehme. Sorry!! Aber jetzt wird es echt mal wieder Zeit!

Letzte Woche hatten wir hier in Kenosis Kidsweek. Dazu wurden von Montag bis Donnerstag 150 bis 250 Kinder erwartet. Die Kidsweek  findet zweimal im Jahr statt und i  Juni dieses Jahr waren fast 400 Kinder da. Da die Anzahl der Kinder von Kidsweek zu Kidsweek stieg und unsere Kapazitäten irgendwann ausgelastet sind, haben wir uns entschieden, dieses Mal das Alter zu beschränken. Deswegen durften zu dieser Kidsweek nur die 0- bis 12-jährigen kommen und im Winter wird dann eine Kidsweek für alle Teens am 13 stattfinden.
Für die hohe Anzahl an Kindern, die erwartet wurden, waren wir erschreckend wenigs Hefer.
Morgens ab 7.00 Uhr wurden die Kinder von unseren Fahrern mit zwei Combis abgeholt.  Die erste Schwierigkeit erwies sich jetzt dieses Jahr darin, den  älteren Kindern zu sagen, dass sie nicht kommen dürfen und das auch durchzusetzen. Am erstag Tag ist uns das nicht so gut gelungen und wir hatten über 30 13- bis 16-jährige Jungen und Mädchen da. An den restlichen Tagen hat das aber erstaunlich geklappt!
Gegen halb neun morgens begannen wir mit dem Programm der Kidswee. Zunächst wurden alle Kinder altersgemäß in Gruppen eingeteilt und wir spielten Spiele mit ihnen.
Dabei war ich überrascht, wie viele Spiele die Kinder kennen, zu denen man kein Material braucht.  Die Herausforderung in den Kleingruppen morgens war, dass die meisten Kinder kein Englisch sprechen können/wollen. Ich hatte die Gruppe der acht- bis neunjährigen zu betreuen und wäre ohne meine Zulu-Helferin echt aufgeschmissen gewesen! Die Kinder werden zwar ab der 1. Klasse auf Englisch unterrichtet, aber zwischen "eine Sprache verstehen" und "eine Sprache sprechen" ist doch nochmal ein Unterschied und manchmal ist es ja auch ganz "praktisch", die weiße Frau nicht zu verstehen!
Nach der Zeit in den Kleingruppen ging es dann mit allen Gruppen in die Kirche. Dort wurde viel und laut gesungen... Die Kinder kannten natürlich alle Lieder auswendig! Dann hat unsere Zulu-Chefin eine Geschichte aus der Bibel erzählt und anschließend ging es wieder in die Kleingruppen, wo dann auf Zulu über die Geschichte diskutiert wurde und zu jeder Geschichte gab es eine kleine Basteleinheit.
Danach gab es Mittagessen für alle. Dafür haben unsere fleißigen Helfer mit großen Töpfen über dem Feuer gekocht!
Nach dem Mittagessen haben wir veschiedene Dinge für die Kinder angeboten. Sie konnten sich zum Beispiel schminken lassen,  Fußball spielen, Stelzen laufen, auf der Slakline balancieren, Sackhüpfen oder Tauziehen machen etc. .
Gegen 15.30Uhr begannen die Fahrer, die Kinder wieder nach Hause zu bringen und so zwischen 16.30 Uhr und 17.00 Uhr waren dann meistens alle Kinder weg.
Am zweiten Tag ist die Achse des einen Combis gebrochen und so mussten wir mit einem -combi 200 Kinder von A nach B transportieren... Dementsprechend dauerte der Transport dann ewig.
Die Kidsweek hat mir trotz einiger Verständigungsprobleme  sehr gut gefallen und mich an die Arbeit mit Kindern in Deutschland erinnert. Wir waren mit der Einstellung in die Kidsweek gegangen, dass alles wahrscheinlich ziemlich chaotisch wird, weil viel zu wenige Helfer da waren und wir das Gefühl hatten, dass irgendwie noch nichts geplant war (das erste und einzige Meeting mit allen Helfern war am Sonntag vor Beginn der Kidsweek), aber unsere großen High-School-Kids aus Kenosis haben uns gerettet, indem sie spontan als Helfer eingesprungen sind. Sie haben ihre Sache echt hervorragend gemacht und es hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit ihnen  "im gleichen Team" zu arbeiten.

Am Sonntag waren wir dann im Zulu-Gottesdienst und haben festgestellt, dass die Zulus die gleichen Lieder zur singen wie die Deutschen, nur auf Zulu und ohne Orgel!

Dafür, dass ich bei 36°C im Schatten in Südafrika sitze, fühle ich mich schon erstaunlich weihnachtlich. Am Heiligen Abend werden wir einen deutschen Gottesdienst besuchen. Danach werden wir ein Feuer vor unserem Haus machen und grillen und Weihnachtslieder singen. Wir werden zwei Besucher aus Deutschland, zwei Besucher aus Kapstadt und eine Besucherin aus Pietermaritzburg bekommen, Weihnachten mit uns verbringen.
Die Zulus feiern Weihnachten am 25. Dezember. Ich bin sehr gespannt, was wir davon mitbekommen, weil die Pflegemütter jetzt in den Ferien gerade alle bei ihren Familien sind.
Nach Weihnachten werde ich nach Port Edward fahren, um dort beim Kailager (einem Jugend-Zeltlager) mitzuhelfen. Dort werde ich dann bis nächstes Jahr bleiben ;).
Somit wünsche ich euch jetzt schon im voraus ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2012!

Viele schöne Grüße in die kalte Heimat!
Eure Katharina

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