Herzlich willkommen...

Hallo Ihr Lieben, Herzlich Willkommen auf meinem Blog!
Ich bin mit dem ELM Hermannsburg in Südafrika und mache dort ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Hier werde ich euch ein wenig über meine Erlebnisse in Südafrika auf dem Laufenden halten :)
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Mittwoch, 30. November 2011

Durban, Pretoria, Johannesburg

Hallo alle zusammen!

Seit einigen Wochen habe ich mich jetzt nicht gemeldet, da wird es mal wieder Zeit für einen ausführlicheren Blogeintrag :).
Vor ein paar Wochen haben wir es geschafft, gemeinsam nach Durban zu fahren. Dort hatten wir uns ein Zimmer im Hostel am Strand reserviert und uns am Samstag mit Benni und Hilke, zwei anderen Freiwilligen aus Durban, verabredet.
 Am Freitagabend besuchten wir zunächst den Weihnachtsmarkt einer deutschen Schule und trafen dort zufällig Benni und Hilke. Wir hatten wirklich deutsches Weihnachtsmarktwetter an dem Tag: Es hat geregnet und es war sehr kalt. Am Samstag sind wir dann zu Benni und Hilke gefahren. Mit ihnen gemeinsam haben wir das große Fußballstadion besucht, das für die WM 2010 gebaut wurde. Wir sind auf das Stadion gefahren. Von dort oben hat man eine faszinierende Aussicht über ganz Durban! Danach waren wir noch auf dem Victoria-Street-Market, DER Souvenirmarkt in Durban. Nachmittags waren wir dann auf dem Außengelände der UShaka-Marine-World. Das ist ein riesiger Park mit vielen Aquarien mit Haien und Delfinen direkt am Strand. Abends sind wir am Strand etwas essen und trinken gegangen.
Den Sonntag haben wir am Strand verbracht und waren dann noch bei Hilke und Benni, die in einem YMCA wohnen, in dem sich immer einige Studenten aufhalten, und haben einige der Freunde der beiden kennengelernt.
Das Wochenende am Strand haben wir sehr genossen und auch die Möglichkeit, abends mal wieder wegzugehen und dabei als Weiße nicht einmal aufzufallen!

Vorletztes Wochenende waren wir bei Naomi eingeladen. Naomi ist die Cousine der Patentante meiner Schwester. Sie besitzt eine Farm hier ganz bei uns in der Nähe und hat uns an einem Samstag morgens aus Kenosis abgeholt. Wir wurden von ihr zum Grillen eingeladen und lernten bei der Gelegenheit ihre Familie kennen. Alle waren sehr nett zu uns und wir genossen den ruhigen Tag voller Abwechslung sehr und freuen uns schon auf ein h(hoffentlich baldiges) Wiedersehen!

Letzte Woche Mittwoch bis diesen Montag war ich mit Jana unterwegs. Wir sind mit dem Bus nach Pretoria gefahren. Die Fahrt dauerte 9-10 Stunden. Mit dem Auto wären wir vielleicht 5 Stunden unterwegs gewesen!! Aber wir waren sehr begeistert von der Landschaft auf dem Weg! in Pretoria haben wir uns mit Johanna und Barbara, zwei anderen, getroffen, und haben uns Barbaras Projekt angesehen. Außerdem waren wir auf dem Churchsquare und im Zoo, der als "einer der zehn größten Zoos der Welt" ausgeschrieben war. Der Zoo ist schön aufgebaut, aber flächenmäßig haben Jana und ich ihn nicht als supermegagroß empfunden. Auch Janna und Jonas (ebenfalls Freiwillige in Pretoria) haben wir kurz getroffen und konnten einen kleinen Blick in ihre Projektstellen werfen.
Am Freitagabend ging es dann mit Johanna zusammen mit dem Gautrain, einem für südafrikanische Verhältnisse sehr komfortabler Zug, nach Johannesburg. Dort holte uns Niklas, ein Freiwilliger aus Hillbrow, vom Bahnhof ab. Gemeinsam fuhren wir zu Julius, der in einer Gemeinde arbeitet. Als wir dort ankamen, wurden wir vom Jugendkreis, der sich gerade traf, herzlich empfangen. Auch Kristina, eine andere Freiwillige aus Johannesburg, war da. Danach sind wir zu Niklas nach Hillbrow (Innenstadt Johannesburg) gefahren und haben dort ein paar Freunde von ihm getroffen. Wir hatten auch die Möglichkeit, bei ihm zu übernachten. Am Samstag ging es vormittags wieder in die Gemeinde von Julius, weil da ein Vorbereitungstreffen für ein Zeltlager war, das über Silvester stattfindet und bei dem ich mitarbeiten werde. Dort trafen wir dann noch Lena, die ebenfalls in Johannesburg arbeitet. Nachmittags wollten wir auf einen Weihnachtsmarkt in Johannesburg gehen (in kurzer Hose und mit Sonnenbrille auf der Nase), aber als wir angekommen waren, stellten wir fest, dass der Markt Eintritt kostete und so entschieden wir uns, zurück zu Julius zu gehen und gemeinsam zu grillen. Wir haben dann bei Julius übernachtet, weil wir am nächsten Morgen in der Gemeinde zum Gottesdienst wollten.
Am 1.Advent waren wir dann vormittags zu einem sehr erfrischenden Worship-Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst hat die genze Gemeinde mitgeholfen, die Bänke in der Kirche umzustellen und Tische zu sellen, weil IN der Kirche eine Weihnachtsfeier stattfinden sollte.
Nachmittags bin ich mit Johanne, Jana und Niklas nach Soweto zu Max (Freiwilliger) gefahren. Es war eine interessante Erfahrung, durch Soweto (dem größten Township Südafrikas mit laut Reiseführer einer bis 2,5 Millionen Einwohnern) zu fahren. Mit Max zusammen sind wir dann nach Hillbrow gefahren. Dort wurden wir von einem Freund der beiden zu einem Kirchenkonzert abgeholt, bei dem wir mit "Stille Nacht, heilige Nacht" und "Herbei, o ihr Gläubigen" aus Afrikans gut in Weihnachtsstimmung kommen konnten :).
Am Montag wurden Jana und ich dann von Niklas und Max wieder zum Bus gebracht und fuhren wieder nach Kenosis. Mir hat diese Reise nach Pretoria und Johannesburg sehr gut getan und ich habe es sehr genossen, die Zeit mit den Freiwilligen und ihren Freunden zu verbringen, Gespräche zu führen und einfach Spaß zu haben!
Kaum waren wir wieder in Kenosis, hatte uns der Alltag auch gleich wieder: Unsere High-School-Kids wollten eine Übernachtungsaktion machen. Die meisten unserer Kinder gehen irgendwie nicht mehr zur Schule, weil sie alle ihre Klausuren geschrieben haben. Die Sommerferien beginen am 12.12.11.
Unsere Arbeit war vorletzte Woche ziemlich spannend, weil unser Minibus, mit dem wir jeden Tag 50 Kinder für den Kindergarten abholen, kaputt war. Die Kinder wurden dann mit einem Transporter abgeholt. Statt die Kinder auf zwei Touren aufzuteilen (wie normal üblich), wurden dann aber alle gemeinsam transportiert. Derjenige Freiwillige, der zur Betreuung der Kinder hinte im Transporter mitgefahren ist, musste die Tür zu halten, damit sie sich nicht immer von selbst. Wieder einmal wurde die Sprache zum Problem. Vielleicht sollte ich doch ein bisschen ehrgeiziger Zulu lernen!?! :)
Ansonsten müssen wir momentan 250 Weihnachtsgeschenke einpacken. Die sind für die Kindergartenkinder und für die Kinder eines "Outreach-Projektes", das unsere Chefin betreut hat.
Die Zeit momentan ist nicht nur vom schlechten Wetter, sondern auch von vielen Stromausfällen geprägt. In der Zeit, in der wir in Pretoria und Johannesburg waren, hatten die Johannes und Nicolas, die hier das Haus gehütet haben, einen Tag lang Stromausfall und dann von Freitag bis Sonntagabend kein Wasser. Außerdem hat es so viel geregnet, dass man das Haus eines Kindes, das am Ende eines Sandweges liegt, nur noch zu Fuß erreichen konnte.
Vorgestern haben wir jetzt gerade eine "Adventsschachtel" gebaut (anstelle eines Adventskranzes) und freuen uns alle auf Weihnachten!
Ich wünsche euch allen einen guten Start in den Dezember und in die Weihnachtszeit!
Viele Grüße aus dem (bisher nassen) Sommer :)
Eure Katharina
Johannesburg